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Moos ist eine Gemeinde im Landkreis Konstanz in Baden-Württemberg, Deutschland.

Geographische Lage

Die Gemeinde Moos liegt am Ufer des Bodensees auf der Halbinsel Höri.

Nachbargemeinden

Die Gemeinde grenzt im Norden an die Stadt Radolfzell am Bodensee, im Osten an den Bodensee, im Süden an die Gemeinden Gaienhofen und Öhningen und im Westen an die Stadt Singen (Hohentwiel).

Gemeindegliederung

Zur Gemeinde Moos gehören die Ortsteile Bankholzen, Iznang, Moos und Weiler. Sie wurde am 1. Oktober 1974 aus den vier Vorgängergemeinden der heutigen Ortsteile gebildet. Mit Ausnahme der ehemaligen Gemeinde Weiler, zu der das Dorf Weiler und der Weiler Bettnang gehörten, bestanden alle ehemaligen Gemeinden nur aus den gleichnamigen Dörfern.
Im Gebiet der ehemaligen Gemeinde Bankholzen liegt die abgegangene Burg Schlossbühl. Im Gebiet der ehemaligen Gemeinde Iznang liegt die abgegangene Ortschaft Schwellhart, und im Gebiet der ehemaligen Gemeinde Weiler liegen die abgegangenen Ortschaften Grünenberg, Stetten und Tründelzen.

Geschichte

Ortsteile

  • Bankholzen wurde erstmals 1050 urkundlich erwähnt. Mitte des 15. Jahrhunderts kam es unter die Herrschaft Bohlingen und teilte fortan deren Schicksal. Im Ortsgebiet von Bankholzen befinden sich zwei ungeklärte Burgstellen, Burg Rusbühl und Burg Schlossbühl.
  • Iznang wurde im Jahr 13300 als Utzenhofen erstmals urkundlich erwähnt. Während die westliche Dorfhälfte der Herrschaft Bohlingen zugehörig war und so schon 1497 an das Hochstift Konstanz ging, gehörte die östliche Hälfte zur Vogtei Höri, die erst 1535 von den Konstanzer Bischöfen erworben wurde. Die Gemarkung war bereits in der Jungsteinzeit Siedlungsraum. So fanden sich im Februar 2013 im Zuge eines Bauvorhabens direkt am Seeufer Reste aus der Horgener Kulturschicht. Die Siedlung befand sich im Gegensatz zu den bisherigen Seeufersiedlungen auf ungewöhnlich hoher topographischer Lage bis maximal 396 m ü. NHN.
  • Moos gehörte von Alters her zur Herrschaft Bohlingen, mit der es 1497 an das Bistum Konstanz ging. Als dieses im Rahmen der Säkularisation und Mediatisierung aufgrund des Reichsdeputationshauptschlusses seine weltlichen Befugnisse verlor, fiel das Gebiet – und damit auch Moos – 1803 an das Großherzogtum Baden.
  • Weiler gehörte früher zur Vogtei Höri, mit der es 1535 an das Bistum Konstanz kam. Wie sein gesamtes weltliches Territorium musste das Bistum 1803 auch Weiler abtreten, so dass der Ort an das Großherzogtum Baden fiel. Im Ortsgebiet von Weiler befindet sich eine ungeklärte Burgstelle, Burg Weiler.
  • Bettnang gehörte zur Herrschaft Bohlingen, deren geschichtliches Schicksal es teilte. Bereits 1934 wurde das Dorf nach Weiler eingemeindet.

Kultur und Sehenswürdigkeiten

Regelmäßige Veranstaltungen

  • Am dritten Juli-Sonntag wird das Hausherrenfest gefeiert mit Hochamt und Prozession, Gondelkorso und Feuerwerk. Jährlich am Montag nach dem dritten Juli-Sonntag erfüllen die Bürger von Moos mit ihren geistlichen und weltlichen Repräsentanten durch die Wasserprozession zu den „Hausherren“ Theopont, Senesius und Zeno, den Stadtpatronen von Radolfzell, ein Gelübde aus dem Jahr 1797 für die Bewahrung vor einer schlimmen Viehseuche. Sie rudern in Booten, die mit Blumengirlanden geschmückt sind, in den Hafen von Radolfzell zum Hausherrenfest. Schriftliche Zeugnisse existieren erstmals für das Jahr 1839. Die Durchführung als Wasserprozession ist erstmals für das Jahr 1926 belegt, wird aber auch für frühere Jahre angenommen. Die Wasserprozession wurde 1916 wegen möglicher Luftangriffe nicht durchgeführt, in den Jahren 1945 und 1946 wurde sie auf den Landweg verlegt, im Jahr 1947 gab es keine fahrtüchtigen Boote mehr. Im Jahr 2020 wurde sie wegen der Corona-Pandemie nur mit einem Hauptboot und einem kleinen Solarboot vollzogen.

  • Jährlich am ersten Oktobersonntag findet das überregional bekannte Büllefest statt. „Bülle“ wird mundartlich die Höri-Zwiebel genannt. Es werden unter anderem geflochtene Zwiebelzöpfe, Zwiebelsuppe und die „Bülledünne“, ein Blechkuchen mit Zwiebeln und Speck, angeboten. Das Fest findet seit 1976 statt.

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Dieser Artikel basiert auf dem Artikel Moos aus der freien Enzyklopädie Wikipedia und steht unter der Doppellizenz GNU-Lizenz für freie Dokumentation und Creative Commons CC-BY-SA 3.0 Unported (Kurzfassung). In der Wikipedia ist eine Liste der Autoren verfügbar.