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Nußdorf liegt als Stadtteil südöstlich von Überlingen im Bodenseekreis in Baden-Württemberg.

Geografie

Das Dorf liegt am Bodensee zwischen Überlingen und der Wallfahrtskirche Birnau. Es hat 1.759 Einwohner (Stand Januar 2015). Die Gesamtfläche der Gemarkung Nußdorf beträgt 199 Hektar, davon 60 Hektar Wald.

Geschichte

Nußdorf liegt auf uraltem Siedlungsgebiet. Vor dem Landungssteg sind im See Reste einer Pfahlbausiedlung, die auf 3919 v. Chr. dendrochronologisch datiert wurden. Um das Jahr Null führten die Römer den Nußbaum in den gallischen Provinzen, zu denen das Gebiet am nördlichen Bodenseeufer gehörte, ein. Seinen Namen erhielt Nußdorf zwischen 600 und 800. 1092 wurde es erstmals erwähnt, als ein Egilwart von Nußdorf in Beuren einen Grundstücktausch bezeugte. Seit etwa 1134 gehörte Nußdorf zum Kloster Salem.

Weihnachten 1643 wurden in Nußdorf alle Häuser außer der aus dem 14. Jahrhundert stammenden Kapelle und einer Scheune von französischen Truppen zerstört. Im Zuge der Säkularisation 1802 kam Nußdorf nach Auflösung der Reichsabtei Salem zu Baden und wurde 1832 eine eigenständige Gemeinde. Nach Auflösung des Bezirks Salem wurde die Gemeinde Nußdorf 1857 in den Bezirk Überlingen eingegliedert.

Kultur und Sehenswürdigkeiten

Im Ort befindet sich die von katholischen und evangelischen Christen genutzte Kapelle St. Cosmas und Damian, eine gotische Saalkirche aus dem 14. Jahrhundert mit einem gotischen Flügelaltar und Fresken aus dem 16. Jahrhundert.

 

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