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Gottlieben ist eine politische Gemeinde im Bezirk Kreuzlingen des Kantons Thurgau in der Schweiz.

Geographie
Gottlieben liegt am Ufer des Seerheins, der die beiden Teile des Bodensees (Obersee und Untersee) verbindet. Ihre Lage an der Schifffahrtslinie und das malerische Ortsbild, das aus Fachwerkhäusern geprägt ist, machen die Gemeinde im Sommer zu einem beliebten Tourismusziel. Gottlieben ist Haltestelle der Weißen Flotte (Bodensee).

Geschichte
Die Geschichte Gottliebens geht auf eine Wasserburg zurück, die der Konstanzer Bischof Eberhard II. von Waldburg 1251 erbauen liess. 1355 wurde Gottlieben durch Konrad von Homburg überfallen und niedergebrannt. Zur Zeit des Konstanzer Konzils sass 1415 der Reformator Johannes Hus auf dem westlichen Burgturm in Gottlieben in einem hölzernen Blockhaus gefesselt, ebenso der abgesetzte Papst Johannes XXIII.

Im Schwabenkrieg nahm Bischof Hugo von Hohenlandenberg eine kaiserliche Besatzung im Schloss Gottlieben auf und duldete trotz seiner Neutralitätserklärung, dass auf die Eidgenossen geschossen wurde, was dazu führte, dass diese die bischöfliche Burg Castell oberhalb Tägerwilen verbrannten. In der Folge verliess der Bischof Gottlieben für immer und hatte von da an seine Residenz in Meersburg. Im Dreissigjährigen Krieg schlug der schwedische Feldmarschall Gustav Horn sein Hauptquartier im Kampf gegen Konstanz in Gottlieben auf.

Am 5. März 1692 versanken bei einem Sturm drei Häuser in den Rhein, ein Unglück, das weitherum zu Reden gab. 1798 wurde auch die Obervogtei Gottlieben aufgehoben, wurde jedoch Hauptort eines Distrikts, bis 1800 Kreuzlingen Bezirkshauptort wurde.

Gottlieber Künstlerkolonie
Ende des 19. Jahrhunderts/ Anfang des 20. Jahrhunderts gab es in Gottlieben eine Künstlerkolonie, initiiert von dem Schriftsteller Emanuel von Bodman (1874–1946) und dem Schriftsteller, Maler und Bildhauer Heinrich Ernst Kromer (1866–1948). Es gab einen regen Austausch mit Kulturschaffenden der Jahrhundertwende wie Richard Dehmel, René Schickele, Wilhelm von Scholz, Rainer Maria Rilke, Ludwig Finckh, Ludwig Klages und Hermann Hesse, später auch Thomas Mann.

Sehenswürdigkeiten

  • Das Schloss Gottlieben wurde vom Konstanzer Bischof Eberhard II 1251 erbaut und wurde von der Sängerin Lisa Della Casa bis zu ihrem Tod 2012 bewohnt.
  • Thurgauische Bodman-Stiftung

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Dieser Artikel basiert auf dem Artikel Gottlieben aus der freien Enzyklopädie Wikipedia und steht unter der Doppellizenz GNU-Lizenz für freie Dokumentation und Creative Commons CC-BY-SA 3.0 Unported (Kurzfassung). In der Wikipedia ist eine Liste der Autoren verfügbar.